KuKis

Im Jahr 2012 aus der damaligen Youngsters-Formation hervorgegangen, bilden die KuKis heute das Ensemble für unsere jüngsten Spielerinnen und Spieler. In der Anfangszeit betreut von Clara Eichel, Max Bierbach und Christopher Großmann, steht die Gruppe der Akteure im Alter von bis zu 14 Jahren seit dem Jahr 2014 unter der Regie von Britta und Christopher Großmann. Ziel der Spielleiter ist es nach wie vor, einen Anlaufpunkt für alle schauspielwütigen Neulinge zu bilden, die den Verein kennenlernen und ins Theaterleben hineinschnuppern wollen.

Im Gründungsjahr standen für die KuKis gleich mehrere wegweisende Termine auf dem Programm. Zum einen präsentierte sich die Gruppe im Spätsommer bei „Kultur hoch drei“, zum anderen besuchten die Aktiven mit dem Stück Des Königs Schlafmütze heimische Kindergärten. Im Februar 2013 brachte die Formation mit Peterchens Mondfahrt das erste eigene Stück auf die Bühne, zu dem Leon Kunz den Text besteuerte. 2014 boten die KuKis ein interaktives Stadtführungsspiel für Kindergärten an, im Jahr darauf bereicherte die Gruppe das Landeskindertrachtentreffen. 2016 war das Ensemble ebenfalls sehr aktiv und bereitete sich auf die erste Eigenproduktion in der damaligen Konstellation vor: Bei Schlaf gut, träum was Schönes (2017) erarbeitete sich die Gruppe Text und Umsetzung komplett selbst. 2018 wagte man sich dann mit Herr der Fliegen an einen Klassiker der Jugendliteratur. Nach mehrjähriger Corona-Pause und Besetzungswechseln gab die Gruppe 2022 ihr öffentliches Comeback mit selbst erarbeiteten Sketchen.

Über die eigenen Produktionen und diverse Gastspiele außer Haus hinaus, präsentieren sich die KuKis von Beginn an vor allem auch bei Auftritten im Rahmen der Weihnachtsfeiern des Vereins sowie anderen vereinsinternen Veranstaltungen.

Leitung: Britta Großmann und Christopher Großmann
Proben: Mittwoch, 16:30–18:15 Uhr, KulturScheune Herborn

Die Youngsters

Mit der Entstehung der Youngsters im Jahr 2006 erfolgte – nach der Gründung des Jungen Ensembles 16+ im Jahr zuvor – ein weiterer wichtiger Schritt in Richtung einer beständigen Jugendarbeit in der KulturScheune. Von Marleen Wolter aus der Taufe gehoben, wurde die Gruppe bis Ende 2012 mit großem Erfolg von Christian Schäfer weiterentwickelt und widmete sich in den ersten Jahren vor allem Großproduktionen mit Fantasy-Charakter.

Nach der Aufteilung der Youngsters im Jahr 2012, aus der dann auch die KuKis als eigene Formation hervorgingen, erfolgte die Abkehr von den bisherigen Schwerpunkten. Stattdessen zeigte die Formation mit Die Welle eine beeindruckende neue Facette ihres Schaffens. Nach dem Weggang von Christian Schäfer standen bei den Vorbereitungen auf die Produktion Die Physiker im Jahr 2013 David Löll, Anna Julia Cunz, Moritz Rusch sowie Eric und Julian Thomas unterstützend bereit. In die Aufführungen, die die Formation mit großem Erfolg meisterte, ging man dann mit dem Regie-Team Löll/Cunz, das seitdem die Spielleitung der Youngsters innehat und für eine kontinuierliche Weiterentwicklung sorgt.

In den Jahren 2014 bis 2016 präsentierte die Gruppe einen gelungenen Mix aus verschiedenen Genres und zeigte, dass sie sowohl Komödien als auch Krimis beherrscht. 2017 widmete sie sich dem Shakespeare-Klassiker Was ihr wollt und im Folgejahr kam mit Hanna und ihre Schwestern erstmals ein Stück von Woody Allen auf die Bühne der KuSch. Im Jahr 2019 bewiesen die Youngsters in fünf packenden Vorstellungen des Psychothrillers Passagier 23 von Sebastian Fitzek eindrücklich, wie sehr sie sich in den vergangenen Jahren weiterentwickelt haben und wie viel Potenzial in ihnen steckt. 2022 folgte nach der Corona-Pause ein fulminantes Comeback mit „Zum Henker mit den Henks“. 2023 dann setzte die Gruppe mit „Die 12 Geschworenen“ einen echten Meilenstein für die KuSch. Man darf gespannt sein, ws als nächstes kommt.

Leitung: David Löll und AJ Cunz
Proben: Dienstag, 20:00–22:00 Uhr, KulturScheune Herborn

Junges Ensemble 16+

Im Jahr 2005, nach Fertigstellung unserer KulturScheune, ist es uns mit der Gründung des Jungen Ensembles 16+ gelungen, den Grundstein für eine kontinuierliche Jugendarbeit in unserem Verein zu legen. In den Jahren zuvor war dies bereits angedacht gewesen, hatte sich aufgrund fehlender Räumlichkeiten aber nicht verwirklichen lassen.

Die heute „ältesten“ unter den jungen Theaterbegeisterten in unserem Verein traten erstmals 2005 bei einem Seniorennachmittag auf. Es folgten die fulminante Produktion von Shakespeares Ein Sommernachtstraum (2006) und ein interessanter Doppelabend mit den Stücken Wolken (Ramon Pierson) und Showdown (Thorsten Böhner) im Dezember desselben Jahres. Nach düster, spannend und anziehend anmutenden Aufführungen von Arthur Millers Hexenjagd im Jahr 2007, widmete sich die Gruppe im Folgejahr Dario Fos Stück Der Papst und die Hexe und bewies dabei einmal mehr ihre Vorreiterrolle im Verein für besondere Produktionen.

Das Regie-Duo Hanna Reich und Marcel Nascimento konnte sich in den Anfangsjahren zum größten Teil auf Mitglieder der Theater- und Musical-Szene am Johanneum Gymnasium Herborn stützen, doch auch Spielwütige von „außerhalb“ stießen zur Gruppe hinzu. Mit Beginn der Spielzeit 2008/2009 wechselte die Verantwortlichkeit in der Regie auf Jonas Wogenstahl und Christopher Opel, die mit ihrem Team bei der Aufführung von Der nackte Wahnsinn(2009) und Equus (2011) für zwei der bisherigen Höhepunkte in der KuSch sorgten. Ab 2012 stand die Gruppe für zwei Spielzeiten unter alleiniger Regie von Jonas Wogenstahl, danach wurde er zunächst von Sarah Junker unterstützt, seit 2016 ist Dominik Visca mit im Boot. Mit Der Geheimagent legte das Team Visca/Wogenstahl 2019 die bereits vierte gemeinsame Regie-Arbeit vor. Danach wurde die Formation von der Corona-Pandemie hart gebeutelt, so dass es bis inklusive 2022 keine weitere Produktion gab. Zum Ende des Jahres 2022 legten dann Jonas Wogenstahl und Dominik Visca die Gruppenleitung nieder. Die Gruppe feierte 2023 mit einem selbst erarbeiteten Impro-Stück im „Hotel Zipper“ ein gelungenes Comeback, auf dem man aufbauen will.

Leitung: Jana Pittner + Janina Katzer
Proben: Mittwoch, 18:30–21:00 Uhr, KulturScheune Herborn

Sommerstück

Als 1951 aus Anlass der 700-Jahrfeier der Stadtrechte Herborns der unvergessene Walter Schwahn das Schauspiel Barbara schuf und dieses in der Festwoche mehrfach mit großem Erfolg aufgeführt wurde, waren sie geboren – die „Herborner Heimatspiele“. In den Folgejahren wurden durch die Volksbühne Herborn und unter der Regie des Herborner Verkehrsvereins insgesamt weitere 24 Stücke aufgeführt, ehe seit 1990 der Verein Herborner Heimatspiele e. V. für die Inszenierung des Theaters im Sommer verantwortlich zeichnete.

Während anfangs in erster Linie Stücke Walter Schwahns gezeigt wurden, widmet sich das Sommerstück – wie es im Vereins-Jargon genannt wird – seit 2002 verstärkt auch anderen Autoren und Genres. Immer wieder ist man mit dieser Produktion neue Wege gegangen und hat dabei auch stets für Überraschungen beim Publikum gesorgt. Als Regisseure waren Adelheid Simmer, Bernd Winnemann und Markus Bender, Gerlind Brehm und Marcel Nascimento aktiv.

Seit 2012 zeichnet Holger Heix für das Sommerstück verantwortlich und hat seitdem ein generationsübergreifendes, personell wechselndes Ensemble aufgebaut, das in verschiedenen Genres zuhause ist. Zu den Highlights der letzten Jahre gehört seine Adaption des Theater-Klassikers Der Besuch der alten Dame von Friedrich Dürrenmatt, die im Sommer 2018 für jede Menge Zündstoff und Diskussionen sorgte. Denn Der Besuch bestach nicht nur durch ein Bühnenbild, das den Zuschauerinnen und Zuschauern einen ungewohnten Blick hinter die Kulissen gewährte, sondern vor allem durch die Tatsache, dass das Publikum den Ausgang des Stückes selbst in der Hand hatte. Auf drei verschiedene Versionen vorbereitet, erfuhren die Darstellerinnen und Darsteller selbst erst kurz vor Schluss, was mit Protagonist Alfred Il passieren sollte. Und so erlebte das Herborner Publikum tatsächlich sechs völlig unterschiedliche Aufführungen mit einer jeweils ganz eigenen Dynamik. Und ganz nebenbei waren an der Produktion erstmals Mitwirkende aus allen Ensembles des Vereins beteiligt. Auch 2019-2022 war die Formation aktiv und überzeugte mit teilweise selbst geschriebenen Stücken wie 2022 mit „Die Pause“. 2023 nun, mit einigen Neulingen an Bord, ging der Blick bei „Madagascar Sunset Residence“ in eine eher dystopische Zukunft.

Leitung: Holger Heix
Proben: März–August, Donnerstag, 19:30–22:00 Uhr, KulturScheune Herborn

Weihnachtsstück

Es ist keine „klassische Jugendgruppe“, doch sie hat sich seit 2003 de facto zu einer solchen entwickelt: Denn seit Franz-Josef Neunzerling die Regie bei unserem Vorweihnachtsstück übernommen hat, wurde das Alter der dort Mitwirkenden deutlich gesenkt. Alle Spieler gehören – von quotenbedingten Ausnahmen abgesehen – noch dem Schüler- und Jugendalter an. Dabei kommt es durchaus zum personellen Austausch mit den beiden anderen Nachwuchsgruppen des Vereins. Eines jedoch steht stets im Vordergrund: der Spaß an dem, was man der Zielgruppe (vor allem Schülerinnen und Schülern in teilweise bis zu zehn Schulvorstellungen) bietet.

Das Weihnachtsstück hat inzwischen „Kultcharakter“, führt uns in jedem Jahr auch wieder einige Theaterneulinge zu und ist – auch und vor allem dank der Regie Franz-Josef Neunzerlings – im vergangenen Jahrzehnt zu einer echten Marke geworden. 2011 stand nach Tintenherz und Igraine Ohnefurcht mit Reckless erneut ein Werk von Bestseller-Autorin Cornelia Funke auf dem Spielplan. Ein erfolgreiches Remake des Dschungelbuchs – ganz nebenbei die zehnte Regie-Arbeit von Franz-Josef Neunzerling – sorgte 2012 für einen Rekord-Besucherzustrom. Für Pinocchio(2013) steuerte der Spielleiter erstmals auch den kompletten Text selbst bei. Dies tat er unter anderem auch 2016 und erzählte Alice im Wunderland ganz neu. Die Schneekönigin im Jahr 2017 war dann die 25. Vorweihnachtszeit-Produktion des Vereins und mit der erfolgreichen Inszenierung von Das Mädchen aus dem Meer (2019) feierte Franz-Josef Neunzerling seine 17. Weihnachtsstück-Regie in Folge. Danach musste auch diese Formation eine dreijährige Zwangspause einlegen, ehe 2022 mit „Der Zauberer von Oz“ endlich wieder ein Vorweihnachtsstück auf die Bühne kam. Mit drei Jahren Verzögerung kommt dann 2023 endlich „Emma“ zum Einsatz, wenn „Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer“ durch die KuSch wirbeln.

Leitung: Franz-Josef Neunzerling
Proben: August–November nach Absprache, KulturScheune Herborn

Kusch Company

Nach knapp 30-jährigem Vereinsbestehen und nach rund 15 Jahren KuSch war klar – es fehlt etwas. Und so kam es dazu, dass wir 2018 unser Angebot um eine Sektion erweitert haben, die bislang im Repertoire noch fehlte: Nunmehr gibt es mit der KuSch Company eine eigene Chorformation, die in der KulturScheune für musikalische Highlights sorgen und sich vor allem auf den Bereich Musical fokussieren will.

Musikalischer Leiter der Gruppe ist Nicolai Benner, der mit den Heimatspielern bereits seit 2003 eng verbunden ist und schon als Jugendlicher selbst als Darsteller auf der Bühne stand. Die musikalische Assistenz hat Lisa Thomas inne, die als Jugendliche ebenfalls bereits auf der KuSch-Bühne zu sehen war und seit 2014 mit Nicolai gemeinsam die beliebten Benefizkonzerte bestreitet, die in jedem Jahr mehrere hundert Zuschauerinnen und Zuschauer begeistern. Unterstützt durch Martina Hofmann, die bereits seit ihrer Zeit als Aktive in der Musical-AG des Johanneum Gymnasiums mit dem Genre vertraut ist und in den Jahren 2017 bis 2019 im Sommerstück mitwirkte, haben die beiden innerhalb von nur einem Jahr eine beachtenswerte Gruppe zusammengebracht. Mit zwei umjubelten Gala-Abenden im Mai, der musikalischen Umrahmung der Einweihung des neuen Foyers und der Qualifikation für die Endrunde des HR4-Chorwettbewerbs setzte die Formation im Jahr 2019 erste Ausrufezeichen. Statt des für 2021 geplanten, ersten Musicals fand im Sommer 2022 eine weitere Gala statt. Auch 2023 gab es zwei viel umjubelte Gala-Abende.

Die musikalischen Proben finden in der Regel freitagabends statt. Musikinteressierte ab 16 Jahren können sich bei Nicolai Benner melden.

Musikalische Leitung: Nicolai Benner
Proben: Freitag, 19:30–21:30 Uhr sowie nach Absprache, der Ort wechselt