Beseelte Feelgood-Atmosphäre

Beseelte Feelgood-Atmosphäre

Seit gut 20 Jahren tourt die deutsch-schottische Band „Cara“ durch Deutschland. Ihr Celtic-Folk-Sound zeichnet sich nicht nur durch innovative und rhythmisch-harmonisch ausdrucksstarke Arrangements aus. Er bietet auch einen Mix aus Eigenkompositionen sowie Traditionals aus Irland und Schottland. „Cara“ bringt ihrer Zuhörerschar damit mächtig auf Touren. So auch in der Herborner „Kulturscheune“ (KuSch), wo sich das Quartett mit seiner virtuosen Darbietung und seiner enormen Bühnenpräsenz viele neue Freunde machte – getreu dem Bandnamen, der übersetzt „Freund“ heißt.

„Cara“, das sind die charismatische Frontfrau Gudrun Walther (Lead-Vocals, Fiddle, Diatonic Accordion), das musikalische Mastermind Jürgen Treyz (Guitar, Dobro, Backing Vocals), die schottische Songwriterin und Pianistin Kim Edgar sowie Simon Pfisterer, in herausragender Interpret des irischen Dudelsacks Uilleann Pipes. Die Vier eröffneten immer neue Klangräume, die Körper und Geist gleichermaßen berührten.

Die Zuhörer wurden mitgenommen auf eine Reise in mythische und mystische Welten. Es wurde ergriffen von märchenhaften Balladen, in denen sich Liebe und Sehnsucht, aber auch Verrat und Rache Bahn brechen. Reels, temperamentvolle irische-schottische Tanznummern, sorgten dafür, dass sich das Publikum vom Elan der Rhythmen mitgerissen fühlte.

„Cara“ wurde bereits zweimal mit dem Irish-Music-Award ausgezeichnet. Die Formation bietet höchsten musikalischen Genuss, nicht zuletzt durch die packenden Soli der Bandmitglieder. Im Zentrum ihres Sounds stehen die Stimmen von Gudrun Walther und Kim Edgar, in Interaktion mit Gitarre, Piano, Geige und irischem Dudelsack. In dem charmant-humorvollen und von faszinierender Spielkunst durchdrungenen Konzert wechselten sich rasante Instrumentals mit Liedern ab, in denen auch gesellschaftspolitische Bezüge ihren Platz haben.

Am Ende fühlten sich Band und Publikum beglückt von einer Live-Show in der KuSch, die förmlich nach einer Wiederholung ruft.

 

 

Gert Fabritius

Helmut Blecher