Es war im Jahr 2017, als sich drei hessische Bühnen zusammentaten, um etwas Besonderes auf die Beine zu stellen – die Vergabe des Hessischen Kabarettpreises.
Zusammen mit dem „Fresche Keller“ in Ortenberg und dem „Piazza“ in Vellmar war die KulturScheune Herborn seinerzeit angetreten, diese für die deutsche Kleinkunst-Szene wichtige Auszeichnung zu etablieren. Denn immerhin ist Hessen eine führende Humorregion, da war ein Hessischer Kabarettpreis nach Meinung unseres Vorsitzenden überfällig.
In Zeiten wie diesen ist es umso wichtiger, dass Menschen eine Haltung zeigen – nicht nur im Privaten, auch auf der Bühne. Dies zu unterstützen und besonders herausragende bzw. gelungene Beispiele hervorzuheben, war der Ansatz, in Zusammenarbeit mit den anderen Häusern diesen Preis auszuloben. Mittlerweile wurde das „Piazza“ durch die Bürgerhäuser Dreieich ersetzt, die Intention des Preises ist jedoch geblieben.
2020 sollte diese Auszeichnung an die Stätte ihrer Erstaustragung zurückkehren – in die KulturScheune Herborn. Für den Wettbewerb um den Jurypreis „Bethmännchen“ und den Publikumspreis „Handkäs mit oder ohne Musik“ waren Anne Folger, Olaf Bossi, Jean-Philippe Kindler und Emir Puyan Taghikhan ausgewählt. Träger des Förderpreises „Grie Soß“ wäre Christoph Fritz aus Österreich, den Ehrenpreis „Ahle Worscht“ sollte Erwin Pelzig erhalten. Aufgrund der aktuellen Situation ist noch unklar, wie und wo Wettbewerb und Preisverleihung stattfinden können.
Im Anschluss an den „ausgefallenen“ Wettbewerb hat die Kulturscheune Herborn die Entscheidung getroffen, sich aus dem Ausrichterkreis der drei Bühnen zurückzuziehen.
Wir wünschen dem Hessischen Kabarettpreis eine erfolgreiche Zukunft und werden den Weg dieses Wettbewerbs genau verfolgen.
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