Dmitrij Panov
* 13.1.1991 † 8.10.2016
Seit einigen Monaten war es absehbar, doch wenn man mit der finalen Nachricht konfrontiert wird, dann tut es weh. Es berührt. Es schmerzt. Acht Jahre lang hast du uns und unsere Theaterproduktionen bereichert.
Schauspieler wie dich nennt man eigentlich „Rampensäue“. Du hast für dich einen anderen Titel gewählt, die „Famehure“. Egal wie man es nennen möchte, du warst vor allem eines: ein toller Darsteller.
2008 beginnend mit dem Hofnarr und Berater „Hasenfuß“ im Sommernachtstraum bis hin zu Algernon Moncrieff in Bunbury 2016 hast du insgesamt zehn Produktionen mit deinem Können bereichert. Unvergessen: das Riesenhuhn Bill in Die Zauberfee von Oz, als du es geschafft hast, in unnachahmlicher Art auf offener Bühne ein Ei zu legen.
Oder – nach deinem ersten gesundheitlichen Rückschlag 2011 – die Rolle als „Jack the Ripper“. Und als ich dich im April dann bei deinem letzten Bühnenauftritt sehen durfte, da wusste nicht nur ich, dass dies ein Abschied für immer werden würde. Das, was du gerade bei dieser letzten Produktion geleistet hast, ist alleine schon unfassbar und sollte manchen Menschen, der mit deutlich weniger Wehwehchen das Jammern zur hohen Kunst erhoben hat, mal bewegen, über sich nachzudenken.
„Psychiater, Psychiater“ mit deinen düsteren Fantasien – auch diese Weihnachtsstück-Nacht wird mir in Erinnerung bleiben, wie so vieles, was du dem Verein und der KuSch auf deine ganz eigene Art und Weise in den vergangenen Jahren gegeben hast.
Du hast zwar den Kampf, der nicht zu gewinnen war, verloren. Aber das nur vordergründig. Denn durch deine Art, mit dem Unausweichlichen umzugehen, hast du so vielen Menschen Kraft und Inspiration gegeben, dass wenigstens diese etwas gewonnen haben: Zuversicht und Mut!
Wir als Theaterverein sind stolz darauf, dass du ein Teil von uns warst und wir dich auf deinem viel zu kurzen Weg ein kleines Stück begleiten durften.