In den vergangenen beiden Jahren waren es die berühmten Kinderbuchfiguren Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer, die die Herzen der Zuschauer erobert haben. Nun steht Sir Oblong-Fitz-Oblong beim Vorweihnachtsstück in der KuSch im Mittelpunkt.
Die Geschichte dieses ganz besonderen Helden wird am 29. Und 30. November sowie 6. Dezember zu erleben sein. Samstags starten die Vorstellungen, zu denen noch einige Schulaufführungen kommen, um 17 Uhr, sonntags geht es um 15 Uhr los.
„Der kleine dicke Ritter“, so heißt die Geschichte von Robert Bolt offiziell, die in einer Fassung der Augsburger Puppenkiste vor fast sechs Jahrzehnten erstmals im Fernsehen auftauchte.
Worum geht es in diesem Plädoyer für den Pazifismus? Ritter Oblong ist ein kluger kleiner Mann, etwas rundlich um die Leibesmitte, der mit Hingabe, Leidenschaft und großem Verantwortungsbewusstsein Ritter ist. Was ihn auszeichnet sind vor allem sein großes Herz und sein Mitgefühl für alle Lebewesen, für Menschen und Tiere gleichermaßen. Nicht einmal einem Drachen kann er etwas zuleide tun. Mit seinem Edelmut steht er freilich ziemlich alleine da in der Runde der Ritter, die lieber auf die Jagd gehen als sich für Arme und Bedürftige einzusetzen.
Um den unliebsamen Störenfried loszuwerden, schicken sie Oblong auf die abgelegene Bulligrob-Insel, um dem dortigen Baron – einem wirklich gemeinen Alleinherrscher und Bösewicht – das Handwerk zu legen. Eine schier unlösbare Aufgabe, denn die Bewohner auf Bulligrob leiden nicht nur unter dem Baron, auch ein fürchterlicher Drache macht ihnen das Leben schwer. Zum Glück ist Oblong bei seinem Abenteuer nicht allein auf seinen scharfen Verstand angewiesen, auch viele weitere eifrige Hände und schnatternde Schnäbel helfen ihm dabei, seiner wackeren Mission trotz aller Hindernisse bis zum Ende treu zu bleiben.
Zu sehen ist eine knapp 90-minütige Geschichte unter der Regie von Franz-Josef Neunzerling, der seit 2003 in der KuSch für diese Produktionen verantwortlich ist. 14 Schauspielerinnen und Schauspieler stehen auf der Bühne, unterstützt von einem spannenden Bühnenbild und dem einen oder anderen Spezialeffekt.
Tickets gibt es im Vorverkauf ab elf Euro (Kinder bis 12 Jahren zahlen acht Euro) bei Tafelski Augenoptik, im Reisebüro Herborn, im Stadtmarketing-Büro sowie unter www.kusch-herborn.de. An der Abendkasse sind vier Euro mehr fällig.

