Er ist ohne Frage der deutsche Kabarettist mit den außergewöhnlichsten Programmtiteln – Jochen Malmsheimer. Am kommenden Mittwoch, 6. September, gastiert er ab 20 Uhr in der KulturScheune Herborn. Und sein brandneues Programm trägt den schönen Titel „Statt wesentlich die Welt bewegt, hab´ ich wohl nur das Meer gepflügt – ein Rigorosum sondershausen“.
Dieser Titel des neuen Programms von Jochen Malmsheimer geht auf Simon Bolivar zurück, der ja, wenn man dem Internet glauben möchte, und das tun ja inzwischen viel zu viele, lange mit Jean Paul Sartre zusammenlebte. Vielleicht war es aber auch Simone Signoret, die mit Sartre zusammenlebte.
Oder Sartre lebte allein, dafür ständig im Boudoire. Vielleicht lebte Sartre aber auch mit niemanden zusammen, außer vielleicht mit einem Beaujolais und einigen Jetons. Gitanes. Wer vermag das zu sagen? Und, vor allem, warum?
In diesem zwar morgenleerenden, dafür aber abendfüllenden Programm kommen weder Elenantilopen noch Bromelien oder andere Süßgrasartige vor, weil die, vollkommen zu Recht, streng geschützt sind. Zudem geht es, neben allerlei Absonderlichkeiten mehr, um den Fundamentalirrtum Radfahren, die Seltenheit von Kunst, ihre rätselhafte Beziehung zum Mond und andere große und mittelgroße Fragen, und zwar sehr rigoros. Doch wie immer und überall gilt auch hier: Was wirklich geschieht, weiß allein der Wind!
Tickets für den Herborn-Auftritt gibt es ab 26 Euro in Herborn bei Optik Tafelski, dem Reisebüro Herborn, dem Stadtmarketing-Büro im Bahnhof sowie unter www.kusch-herborn.de.