Sie ist ein bajuwarischer Kabarett-Export mit vielen Gesichtern und am 2. Februar ab 20 Uhr in der Herborner KulturScheune zu Gast: Luise Kinseher, auch als „Mama Bavaria“ bekannt, gastiert dann mit ihrem neuen Programm „Wände streichen. Segel setzen“ in der KuSch.
Die Möbel sind raus. Die Kinseher sitzt in ihrer leeren Wohnung und hat plötzlich unendlich viel Platz: sie könnte ungehindert auf Socken den Gang hinunterrutschen, endlich ausladend zu ABBA tanzen oder ein Bobbycar-Rennen veranstalten, wenn da nicht dieses riesige Loch im Boden wäre: Los ging es mit einer kleinen Delle im Parkett, dann wurde es ein Riss, schließlich irgendwann das Loch. Seitdem waren eine Menge Spezialisten am Werk, richtige Handwerker lassen seit Jahren auf sich warten!
Keiner kann es genau sagen: War das Loch schon immer da und es hat nur keiner bemerkt? Hätte man das Loch verhindern können, wenn man es früher erkannt hätte? Ist das jetzt nur ein vorübergehendes Loch oder der Anfang vom Ende? Was kommt nach dem Loch und wer ist eigentlich schuld? Der Architekt? Ein Schimmelpilz? Oder hat es der Dackel gegraben? Und lohnt sich in dieser abgerockten Wohnung eigentlich das Streichen der Wände noch? Diese Fragen sind die Basis für Luise Kinsehers waghalsige Kabarett-Expedition. Die Erde ist vollständig erforscht, vermessen und durchnummeriert, doch wir haben etwas übersehen: Uns und unsere menschliche Seele. Und genau die nimmt sich die Kinseher vor.
Tickets zum Gastspiel gibt es ab 26 Euro bei Optik Tafelski in Herborn, im Reisebüro Herborn im Herborner Stadtmarketing sowie unter www.kusch-herborn.de