Mitglieder bestätigen Vorstand

Mitglieder bestätigen Vorstand

Mit Kreativität und Tatkraft haben die Mitglieder der KulturScheune Herborn e.V. die vergangenen beiden Corona-Jahre gemeistert. Das ist das Fazit der Jahreshauptversammlung des Vereins. „Es sind schwierige Zeiten für alle Kulturschaffenden. Da ist es um so wichtiger, dass wir als Verein und als Begegnungsstätte weiterhin positive Zeichen setzen“, so Vorsitzender Jörg Michael Simmer.

Knapp ein Zehntel der 530 Vereinsmitglieder waren gekommen. Ehrungen, Ergänzungswahlen und ein Ausblick auf die kommenden Monate standen neben einem Rückblick auf das künstlerische und finanzielle Leistungsspektrum des Vereins auf ihrer Tagesordnung.

Einstimmig gewählt wurden Sabine Rühl (2. Vorsitzende), Silke Follert (Schriftführerin), Anna-Julia Cunz (Jugendwartin) sowie die Beisitzer Britta Großmann, David Löll und Dominik Visca. Zusammen mit dem Vorsitzenden Jörg Michael Simmer, Kassenwart Michael Benner und den Beisitzern Fabio Nell und Martina Hofmann komplettieren sie das Führungsgremium

25 Jahre Vereinsmitglied sind Christian Debus, Jens Gerhard, Jannika und Julia Rühl, Kai Schauwecker, Jörg Schönberger und Gaby Walther. Für 15-jährige Mitgliedschaft geehrt wurden: Ingrid Brandenburger, Elsbeth Buchholz, Juliane Cloos, Niclas Muel Garotti, Anna Lake, Frank Schimmel, Jonas Schimmel, Lars Schimmel, Talea Schimmel, Renate Schmidt, Bodo Weber und Jonas Wogenstahl.

Ein besonderes „DanKuSchön“ gab es für Hausmeister Uli Wagner, der seit neun Jahren aus der KuSch nicht wegzudenken ist und überall zuverlässig dort anpackt, wo er benötigt wird.

Die Berichte aus den einzelnen Abteilungen des Vereins gestalteten sich auf Grund der Corona-Pandemie durchwachsen. Von den einzelnen Gruppen des Vereins konnte auch 2021 nur die Sommerstück-Crew eine erfolgreiche Eigenproduktion vorweisen, alle anderen Gruppen mussten pausieren. 2022 jedoch sieht die Lage besser aus, am 1. Juli ist die erste Theater-Premiere angesetzt, wenn die Youngsters „Zum Henker mit den Henks“ spielen. Mit „Die Pause“ feiert die Sommerstück-Gruppe am 26. August Premiere und auch für die Kinder ist ab 26. November mit „Der Zauberer von Oz“ wieder etwas geplant. Last but not least ist auch die KuSch Company mit zwei Open-Air-Galas am 29. und 30. Juli wieder aktiv.

Finanziell steht der Verein – trotz immerwährender Investitionen – zwar noch kerngesund da, wie Controller Professor Carsten Brehm in seinem Bericht aufzeigte. Zum 18. Mal in Folge konnte – vor allem dank staatlicher Hilfen – eine positive Jahresbilanz erzielt werden. Allerdings bereitet die Zukunft der Branche Sorgen. „Deutschlandweit haben alle Theater mit niedriger Auslastung zu kämpfen, eine Umkehr in diesem Trend dürfte noch Monate oder sogar Jahre dauern. Es bleibt schwierig“, so Jörg Michael Simmer.

Gleichwohl versucht der Verein alles, um weiterhin kulturelle Lebenszeichen zu senden. Das zeigt das neue Jahresprogramm, das gerade erschienen ist. Zahlreiche Künstler geben sich in der inzwischen bereits 19. Spielzeit der KuSch die Klinke in die Hand. Diese findet zwischen dem 20. Juli und 20. August open-air statt, wenn unter anderem die feisten, Nicolai Friedrich, Mirja Boes, Bernd Stelter sowie Walter Sittler und Mariele Millowitsch auftreten.

Indoor hält die neue Spielzeit Auftritte von Alfons, den Medlz oder Ingo Oschmann bereit. Auch das Varieté sowie der Kleinkunstpreis Schlumpeweck finden statt. Und dafür kämpfen die KuSch-Macher um die Unterstützung der Besucher, denn sie wissen: „Theater ohne Zuschauer – das ist wie Champagner ohne Kohlensäure!“

 

 

 

Gert Fabritius

Jörg Michael Simmer