KuSch plant Jubiläumsfeiern

KuSch plant Jubiläumsfeiern
2024 ist für die Herborner KulturScheune ein besonderes Jahr: Der Kleinkunsttempel in der Au feiert im kommenden Jahr sein 20-jähriges Bestehen. Und das in einer Art und Weise, die auch für den Trägerverein etwas Besonderes sein dürfte. Das wurde im Rahmen der Jahreshauptversammlung deutlich, bei der der alte und neue Vorsitzende Jörg Michael Simmer die Grundzüge der zweiwöchigen Feierlichkeiten vorstellte. 

So ist am eigentlichen Eröffnungstag des Hauses (24. September) eine offizielle Feierstunde geplant, ehe es am 27. und 28.9. sowie 23. und 4.10.2024 vier große Künstler-Galas geben wird, an denen 12-15 Künstler pro Abend auftreten werden. Den Auftakt macht die wohl größte Varieté-Show Deutschlands am 27. September, ehe am 28. September die besten Preisträger aus 16 Jahren Schlumpeweck in Herborn gastieren. Am 2. Oktober kommen verschiedene „Freunde des Hauses“ in die KuSch, ehe am 4. Oktober die besten Artisten der verschiedenen Absolventenshows den Weg zurück nach Herborn finden. Tickets für die vier besonderen Abende sind ein Jahr vorab, also ab 24. September 2023 erhältlich.

Beim Rückblick auf das abgelaufene Vereinsjahr attestierte der online zugeschaltete Controller Prof. Carsten Brehm dem Verein, gut durch die Corona-Pandemie gekommen zu sein. 2022 wurde dies auch maßgeblich durch die Wirtschaftlichkeitshilfe des Sonderfonds Kulturveranstaltungen ermöglicht, bei der die KuSch zahlreiche Veranstaltungen des abgelaufenen Jahres zur Förderung beantragt und bewilligt bekommen hatte. „Der Verein ist bilanziell kerngesund“, so Brehm. Allerdings werde, da war er sich mit dem Vorstand einig, das Jahr 2023 ein deutlich schwieriges für den Verein werden. „Wir müssen sehen, wie wir da durchkommen.“

Entscheidend sei, dass es auch weiterhin gelinge, das ehrenamtliche Engagement in dem Maße wie bisher aufrechtzuerhalten. Zudem gelte es, wie auch in der freien Wirtschaft, die Übergänge von einer Vereinsgeneration zur nächsten in verschiedenen Resorts sicherzustellen, was der Verein sich für die nächsten zehn Jahre auch vorgenommen hat.

Zumal es neben dem Jubiläum weitere Projekte gibt, die umgesetzt werden wollen. So steht beispielsweise als vermeintlich letztes Bauprojekt die Errichtung eines Ergänzungsbaus neben der KuSch an, der neben einem Lagerraum für Stühle und Tische vor allem einen großzügigen Probenraum samt sanitärer Anlage beherbergen soll. Sobald die Baugenehmigung vorliegt, will der Vorstand ein Zeit- und Finanzierungskonzept erstellen, das die Mitglieder dann in einer außerordentlichen Versammlung genehmigen müssen.

Gewählt wurde im Rahmen der Jahreshauptversammlung ebenfalls. Neben dem Vorsitzenden Jörg Michael Simmer wurde auch Kassenwart Michael Benner, Beisitzer Fabio Nell und die für Martina Hofmann nachgerückte Beisitzerin Evi Fabritius einstimmig gewählt. Kassenprüfer sind Martina Hofmann und Andrea Wegricht.

15 Jahre Mitglied sind Leonie Arhelger-Müller, Marcel Bastian, die Firma Becker Antriebe GmbH, Beate und Reiner Bierbach, Jenny de Genaro-Dörr, Heiko, Laura und Vincent Dörr, Evi, Gert und Richard Fabritius, Antonia Henrich, Monika Kreiling, Eva-Marie Krüger, Leon Kunz, Andrea und Harald Lampey, Rainer Paulus, Anke, Martina und Uwe Peters, Peter Schäfer, Johanna Scheerer, Ingrid Stahl, Louisa Strache und Hans-Joachim Wiegelmann. Ebenfalls solange dabei ist Klavierkabarettist Hagen Rether, der seinerzeit der erste Künstler war, der sich der KuSch angeschlossen hatte.

Bereits 25 Jahre im Verein sind Anna Julia Cunz, Ursula Hardt, Jutta und Thomas Jopp, Thomas Spaether sowie Vera Winnemann.

(Text+Fotos: JMS)